Spotify zahlt weiter kräftig drauf

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Pläte ersetzt Platten: Spotify-CEO Daniel Ek im Jahr 2011

[15.06.17] Im vergangenen Geschäftsjahr machte Streamer Spotify so viel Verlust wie noch nie. Für 2016 geht aus dem Geschäftsbericht ein Netto-Verlust von 539 Millionen EUR hervor, fast doppelt soviel wie 2015 (-231 Mio. EUR). Auch der operative Verlust fiel letztes Jahr mit 349 Millionen EUR deutlich herber aus als im vorherigen Fiskaljahr (-236 Mio. EUR)

Dabei stiegen im selben Zeitraum die Einnahmen deutlich von 1,928 auf 2,933 Milliarden EUR an. Die Zahl der Abonnenten, die den Dienst kostenpflichtig nutzen und für etwa neun von zehn umgesetzten Euros verantwortlich sind, wuchs von 28 Millionen Ende 2015 auf 48 Millionen Ende 2016. Im März soll nach Unternehmens-Informationen die 50 Millionen-Marke geknackt worden sein. Einem aktuellen Twitter-Post zufolge kommt man zusammen mit werbefinanzierten Registrierungen nun auf 140 Millionen Nutzer, zur letzten Jahreswende lag man noch bei 126 Millionen Usern.

Dass das aus Schweden kommende Unternehmen weiter nicht profitabel arbeitet, liegt auch daran, dass der Großteil der Erlöse direkt in die Taschen der Rechteinhaber weiterwandert. Wie das Hightech-Portal recode berichtet, hat Spotify darüber hinaus Plattenlabels minimale Ausschüttungen von zwei Milliarden EUR in den kommenden zwei Jahren garatiert. Vermutlich sind diese vom Streamer bestätigten Beträge Teil der jüngsten Abmachungen mit der Universal Music Group und dem Indie-Labelverband Merlin.

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