Polizeibericht: Chris Cornell hat sich erhängt

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Chris Cornell im Jahre 2011 beim Toronto International Film Festival

[19.05.17] Am Abend des 17. August hat sich Chris Cornell, Lead-Sänger der Grunge-Formation Soundgarden, in seinem Hotelzimmer erhängt. Dies geht aus dem Polizeibericht hervor. Die Gründe sind unklar. Seine Drogenphase soll der 52jährige bereits 2003 beendet haben, so dass allem Anschein nach von einer depressiven Störung auszugehen ist.

Cornell hatte mit seiner ab 1984 formierten Gruppe Soundgarden den Grunge miterfunden. Soundgarden war auch kommerziell erfolgreich, löste sich aber 1997 auf. Zwischen 1999 und 2015 veröffentlichte Cornell fünf Soloalben, mit denen er jedoch nicht an die Chartplatzierungen seiner ursprünglichen Rockformation heranreichte. Zwischen 2001 und 2007 bildete er zusammen mit "Rage Against The Machine"-Mitgliedern die Band Audioslave. Die drei Alben der Rock-Combo kamen gut an, "Out Of Exile" erklomm 2005 sogar den Thron der US-Longplayer-Charts. Nach der Reunion 2010 hatte Soundgarden 2012 "King Animal" produziert, das in den Staaten immerhin bis auf Position fünf kam.

Ein neues Album war längst in Arbeit. Dies macht für viele Menschen den Freitod des stilbildenden Künstlers um so unverständlicher. Er hinterlässt zwei Töchter und einen Sohn aus zwei Ehen. Der wohl bekannteste Song aus der Feder Cornells war "Black Hole Sun". Die Zeilen "Hang my Head, Drown my Fear, Till you all just disappear" der surrealen Lyrics bekommen mit dem plötzlichen Ableben eine neue, traurige Bedeutung.

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