Netflix: 7 Milliarden für eigenen Content

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Ted Sanderos im Jahr 2016

[23.08.17] Wie Netflix-Manager Ted Sarandos gegenüber dem Magazin Variety erläutert hat, will der Streamer weiter fest in die Produktion investieren. 2018 soll die Summe von sage und schreibe sieben Millionen Dollar in die Erstellung von Netflix-Serien und -Filmen wandern. 2016 wurden fünf Milliarden ausgegeben, 2017 sollen es sechs Milliarden werden. In ein paar Jahren will man die Hälfte der abrufbaren Videos aus eigenem Hause erstellt wissen, ließ Sarandos durchblicken.

Das börsennotierte US-Unternehmen fährt damit eine konsequente, aber auch teure Strategie, die zu hohen Schulden und Verbindlichkeiten führt, allerdings auch zu stetig wachsenden Nutzerzahlen. Während viele Serien preisgekrönt sind, waren die Kritikerstimmen zu bisherigen Filmen wie "Sandy Wexler" mit Adam Sandler oder "War Machine" mit Brad Pitt eher durchwachsen. Abzuwarten, ob das Fantasy-Scifi-Projekt "Bright" mit Will Smith für angeblich 90 Millionen Dollar seinen hohen Erwartungen gerecht wird.

Netflix macht sich somit also nach und nach unabhängiger von seinen Content-Lieferanten. Wie fragil die Zusammenarbeit mit lizenzierten Videos mitunter ist, hat jüngst der Fall Disney gezeigt. Das Studio verbreitet seine Bewegtbilder nicht mehr über Netflix, sondern möchte einen eigenen Streaming-Service aufbauen.

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