Musikmarkt Österreich: Umsatz-Einbruch trotz Absatz-Plus

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Musikmarkt Österreich: Umsatz-Einbruch trotz Absatz-Plus

Vinyl-Renaissance im Alpenland

[05.04.11] Der österreichische Musikmarkt konnte laut Bericht der IFPI Austria im vergangenen Jahr 186 Mio. EUR umsetzen. Das sind 18 Mio. EUR weniger als 2009.

Der kürzlich veröffentlichte Report zeigt jedoch auch, dass der Einnahmenschwund nicht durch mangelnde Kauffreude verursacht wird. Der Absatz von Songs und Alben (CDs und Downloads) wuchs nämlich im selben Zeitraum um 5 Prozent auf 23 Mio. Stück.

Physische Tonträger bilden in der Alpenrepublik mit 140 Mio. EUR Umsatz das Rückgrat der Musik-Industrie. 21 Mio. EUR konnten mit Downloads und Klingeltönen erwirtschaftet werden. Damit bleiben die Einnahmen aus dem digitalen Markt noch hinter den Einkünften der österreichischen Verwertungsgesellschaft LSG zurück, die 22 Mio. EUR beisteuerte. Weitere 3 Mio. EUR trugen Merchandizing, Ticketing und Lizenzen für die Musik-Nutzung in Filmen und andere Medien (Synch Rights) bei.

Innerhalb der Gruppe der physischen Tonträger gibt es auch positive Entwicklungen. Vinylschallplatten erlebten dank einer Umsatzsteigerung von 20 Prozent eine beachtliche Renaissance. Die gerillten Scheiben spülten eine Million EUR in die Kassen der österreichischen Kreativindustrie. Mit Musik-DVDs konnten Einnahmen in Höhe von 14 Mio. EUR generiert werden, ein deutliches Plus von 7 Prozent.

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