Musikmarkt Deutschland leicht rückläufig

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Musikmarkt Deutschland leicht rückläufig

Trotz Spotify: CD auch 2014 unverzichtbar

[19.08.14] Der Umsatz mit Musikaufnahmen in Deutschland ist im ersten Halbjahr verglichen mit den ersten sechs Monaten 2013 um 0,8 Prozent gesunken. Mit Streaming, Downloads und physischen Formaten kamen insgesamt 656 Mio. EUR zusammen. Dies berichtet der Bundesverband Musikindustrie (BVMI), auf der Grundlage einer Erhebung von GfK Entertainment.

Die Branche ist weiter in hohem Maße von der hierzulande noch immer beliebten CD abhängig. Fast zwei Drittel (65,5%) aller Einnahmen ergaben sich aus dem CD-Verkauf. Die Compact Dic-Einnahmen gaben dabei nur leicht um 3,6 Prozent nach. Zusammen mit Musik-DVDs (4,7%), Vinyl-Alben (2,4%) und anderen anfassbaren Medienvarianten (0,8%) erwirtschafteten die physischen Tonträger fast drei Viertel (73,5%) des Gesamtumsatzes.

Der Boom im Musik-Streaming geht ungebremst voran. Um 77 Prozent nahmen die Einnahmen mit Abos und Werbung über diesen Kanal zu. Streaming zeichnet damit bereits für 7,7 Prozent der Musikerlöse verantwortlich. Das gute laufende Geschäft von Spotify, Napster, Simfy und Co. geht allerdings zum Teil auf Kosten des Downloadmarktes. Durch den Erwerb von Musikdateien kam 7,1 Prozent weniger Geld zusammen als in der ersten Kalenderhälfte im letzten Jahr. Dennoch stellen Downloads mit 18,6 Prozent am Umsatzkuchen die zweitwichtigste Einnahmenquelle nach der CD dar. Zusammen konnten die beiden digitalen Vertriebsarten um 7,5 Prozent zulegen und haben einen Anteil von 26,5 Prozent am jüngsten Halbjahresumsatz.

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