Millionenschwere Filmsubventionen von NRW und Bund

[19.01.18] Das Land NRW wird für 2018 einen Etat von 14,45 Mio. EUR an die Film- und Medienstifung NRW ausschütten. Das ist ein beachtliches Plus von 2,5 Mio. EUR verglichen mit 2017, wie Blickpunt:Film berichtet.

In den letzten Jahren waren die Mittel noch verringert worden. Ministerpräsident Armin Laschet freut sich laut Pressemitteilung, die Kürzungen der Vorjahre revidieren und die Stiftung finanziell stärken zu können und hebt die Förderung des Medienstandortes Norhrein-Westfalen als ganzes hervor. Der Betrag ist der höchste, die jemals für die Stiftung ausgegeben wurde.

Im letzten Frühjahr bereits hatte der Bund mit gigantischen Plansummen überrascht. Die Förderinvestitionen aus Steuermitteln werden dieses Jahr auf 150 Mio. EUR verdoppelt. Ob sich die gewaltigen Summen am Ende rentieren ist nicht leicht einzuschätzen. Einerseits werden durch Produktionen in Deutschland hierzulande auch immense Beträge zum Beispiel für Hotels und Crew wieder ausgegeben. Ob davon genügend Menschen profitieren, um die hohen Beträge zu rechtfertigen, ist aber auch unter Politikern durchaus strittig. Der langjährige Finanzminister Schäuble hatte die Filmförderungen vor ein paar Jahren schon einstampfen wollen, wurde von Kulturstaatsministerin Monika Grütters aber offenbar letztlich eines besseren belehrt.