Mario Barth mahnt Witz-Diebstahl ab

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Mario Barth mahnt Witz-Diebstahl ab

Nichts reimt sich auf Uschi? Unsinn...

[02.02.11] So wenig man Mario Barth unterstellt, sein Publikum mit seinen Gags intellektuell zu überfordern, so unangefochten ist seine Gabe sein Comedy-Talent gewinnbringend zu vermarkten.

Im Dezember ließ sich der 38jährige gar den Spruch "Nichts reimt sich auf Uschi" beim Deutschen Marken- und Patentamt als Marke schützen. Nun druckte ein T-Shirt-Hersteller den Satz auf Hemden ab und bekam Post von Barths Anwalt. Das Schreiben fordert die Unterlassung der Verwendung des Witzes durch das Textil-Unternehmen. 1780,20 EUR fordert der Abmahn-Anwalt zusätzlich, wie die Neue Westfälische berichtet.

Der Spruch ist natürlich nicht neu, er wurde bereits Anfang der Neunziger von Oliver Kalkofe und Dietmar Wischmeyer im Rahmen des Frühstyxradios beim Radio FFN benutzt und schon damals auf T-Shirts abgebildet. Es ist fraglich ob sich Barth einen geklauten Witz überhaupt hätte schützen lassen dürfen. Auch generell entspricht die Möglichkeit, lustige Sätze als Marke eintragen zu lassen, sicher nicht jedermanns Rechtsverständnis.

Allen, die auf Nummer Sicher gehen möchten, gibt agent media noch eine Alternative an die Hand. Hiermit stellen wir den Spruch "Nichts reimt sich auf Sushi" gemeinfrei (public domain) zur Verfügung. Sie können den Urheber nennen, wenn Sie möchten. Sie dürfen Abwandlungen des Spruchs anfertigen, ihn lustig oder doof finden, weitererzählen oder einfach vergessen. Dies gilt weltweit.

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