Kinox.to-Verteidiger vergleicht Portal mit Bus

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Kinox.to-Verteidiger vergleicht Portal mit Bus

Noch immer nicht abgeschaltet: Kinox.to

[03.11.15] Am vergangenen Freitag hat der Prozess gegen einen mutmaßlichen Betreiber der Plattform Kinox.to mit der Verlesung der 69seitigen Anklageschrift durch die Staatsanwaltschaft begonnen. Wie golem.de berichtet, werden dem 29jährigen mehr als 767.000 gewerbliche Copyright-Verletzungen zur Last gelegt.

Die Rechtsverteter aus Dresden werfen dem Angeklagten überdies vor, schon an kino.to mitgearbeitet zu haben, welches Mitte 2011 abgeschaltet wurde. Der noch immer laufende Nachfolger soll aus einer Kopie der Programmcodes des Vorgängers hervorgegangen sein.

Der Verteidiger Endrik Wilhelm argumentierte dagegen, dass kinox.to kein illegales Portal sei. Er verglich es mit einem Bus, welcher Menschen zu einer Videothek fahre. Dass Videothekenkunden in der realen Welt für Mietfilme bezahlen müssen, ließ Wilhelm allerdings aus.

Zwei Mitbetreiber von kinox.to sind derzeit noch flüchtig. Sie sollen im Besitz der nötigen Zugangsdaten sein, mit denen sich die Website abschalten ließen. Nur aus diesem Grund ist die Plattform, auf der Links zu widerrechtlich feilgebotenen Filmstreams brandaktueller Kinostreifen gesammelt werden, noch immer erreichbar.

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