Jeder Vierte schon Geoblocking-"Opfer"

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Jeder Vierte schon Geoblocking-"Opfer"

Amazon & Co. müssen Inhalte länderweise lizenzieren

[01.07.16] 27 Prozent der Webuser in Deutschland konnten schonmal aufgrund Ihres Standortes nicht auf bestimmte Webvideos zugreifen. Dies geht aus einer aktuellen Studie von Bitkom Research unter 829 Internetnutzern ab 14 Jahren hervor.

Zwei Drittel (66%) der Betroffenen berichten von regionalen Beschränkungen speziell bei Spielfilmen. 47 Prozent schauten schonmal bei Musikvideos in die Röhre. Unterhaltungsshows (10%), Sportsendungen (8%) und Serien (7%) wurden weitaus seltener genannt.

Für einen zahlenden Netflix- oder Amazon-Prime-Kunden aus Deutschland ist es zum Beispiel schwer nachzuvollziehen, wenn das Abo bereits in den Niederlanden nicht mehr genutzt werden kann. Um so erstaunlicher, dass nur sechs Prozent der Betroffenen bereits versucht haben, Geoblocking durch ausländische Proxy-Server zu umgehen.

Innerhalb der EU gibt es schon seit längerer Zeit Bestrebungen, Geoblocking abzuschaffen. Um das Ziel eines zumindest EU-weit unbehinderten Filmstream-Konsums zu erreichen, müsste allerdings das Urheberrecht in den verschiedenen Mitgliedsstaaten angeglichen werden.

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