Insider-Material: So berechnet Amazon den Wert einer Serie

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Insider-Material: So berechnet Amazon den Wert einer Serie

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[16.03.18] Amazon vermarktet sein Abo-Angebot Prime als breit angelegtes Servicepaket. Besonders kostenintensiv ist dabei der Bereich Video, wo Amazon auch eigene Inhalte produziert. Im letzten Jahr summierten sich die Ausgaben für "Amazon Originals" auf knapp 5 Milliarden US-Dollar.

Reuters wurden nun interne Papiere zugespielt, die aufzeigen wie der Online-Händler den Erfolg einer Serie bemisst. Dabei teilt man die Produktions- und Marketingkosten einer Show durch die Anzahl der Prime-Neukunden, welche sich diese Serie als erstes angeschaut haben. In den USA etwa liegt dieser Wert der "Kosten für den ersten Stream" für "The Man in The High Castle" bei sehr guten 63 Dollar. Da das Jahresabo in Amerika 99 Dollar kostet, macht man hier also allemal Gewinn. Einen noch besseren Wert lieferte die erste Staffel der Autoshow "The Grand Tour" mit 49 Dollar. "Good Girls Revolt" kommt dagegen bei einem Budget von 81 Millionen Dollar auf nur 52.000 Neukunden, die somit mehr als 1.550 Dollar kosten.

Auch andere bisher unbekannte Zahlen gehen aus den Unterlagen hervor. So erreicht Amazon mit den per Prime verfügbaren Bewegtbild-Inhalten insgesamt 26 Millionen US-Kunden. Bestätigen wollte Amazon die Echtheit der Unterlagen allerdings bisher nicht.

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