GEMA-Alternative CS3 im Endspurt

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GEMA-Alternative CS3 im Endspurt

C3S will 2016 Betrieb aufnehmen

[22.09.15] Die als Alternative zur GEMA gegründete Cultural Commons Collecting Society (C3S) soll nächstes Jahr den Betrieb aufnehmen. Dies berichtet das IT-Magazin golem.de.

Allerdings steht derzeit noch in den Sternen, ob es in diesem Jahr überhaupt zur anvisierten Zulassungsanfrage an das Deutsche Patent- und Markenamt kommt. Zum einen werkelt die EU gerade an den rechtlichen Grundlagen des kontinentalen Urheberrechtes. Zum anderen aber fehlt es auch an Musikern, die sich bei der CS3 registriert haben. Bislang sind etwa 1.000 Mitglieder vorhanden, etwa jeder zweite schafft auch selber musikalische Inhalte. Für ein wirtschaftliches Arbeiten fehlen nach eigener Berechnung der europäischen Genossenschaft weitere 2.500 Künstler mit verwertbarem Repertoire.

Vor fast genau zwei Jahren gegründet, hat die Organisation im August erstmal einen Betriebsurlaub gemacht. Nun sollen die gesammelten Kräfte genutzt werden, um eine ernst zu nehmende Verwertungsgesellschaft auf die Beine zu stellen. Ziel sind eine transparentere Abrechnung und mehr Freiheiten für die Komponisten und Lyrics-Schreiber als bei der GEMA. Die Urheber dürften bei der C3S einzelne Songs zum Beispiel mit einer Creative Commons Lizenz frei verfügbar machen. Die GEMA bietet eine solche Möglichkeit bislang nicht, obgleich  hieran gearbeitet wird. Eine selbst entwickelte Software soll bei der Berechnung der Tantiemen helfen und überdies im Web abgespielte Songs automatisch zuordnen.

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