Filmische Zerstreuung für Münchener Flüchtlinge

[19.08.15] Es gibt sie doch, die oft geforderte Willkommenskultur in Deutschland. In der Hauptstadt des als wertkonservativ geltenden bayerische Freistaats haben die eingetragenen Vereine Condrobs und Filmstadt München einen Kinotag für jugendliche Flüchtlinge ins Leben gerufen, wie cinefacts berichtet.

Mit von der Partie sind derzeit zwei Münchener Programmkinos. Los geht es bereits am 19. August, wenn um 10:30 die Minions im City Kino laufen. Die gelben Witzbolde sind erneut am 25. August um 14:30 im Monopol Kino zu sehen. Ebenfalls animiert geht es dann weiter mit "Wall·E – Der letzte räumt die Erde auf". Der Disney Pixar-Streifen wird am 2. September um 10:30 im City Kino und am 8. September um 14:30 im Monopol gezeigt. Die Filme werden im englischen Original mit französischen Untertiteln abgespielt. Die jungen Flüchtlinge kommen mit den ihnen zugewiesenen Betreuern kostenlos in die Kinos.

Auch das Kino am Olympiasee verteilt laut muenchen.tv insgesamt 500 Freikarten im Rahmen einer weiteren, von der oben genannten unabhängigen Aktion namens "Willkommen in München". Bürgermeisterin Christine Strobl unterstützt dieses Projekt. Das Open Air-Filmtheater präsentiert die romantisch angehauchten Streifen "The Longest Ride" (deutsch: Kein Ort ohne Dich) am 30. August und "Paper Towns" (Margos Spuren) am 6. September. Bleibt die Hoffnung, dass auch weitere Städte sich dieser guten Idee anschließen.