EU-Plan zur Vereinfachung des Internethandels

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EU-Plan zur Vereinfachung des Internethandels

EU-Kommissar Günther Oettinger

[02.04.15] Die EU-Kommission unter der Leitung des Luxemburgers Jean-Claude Juncker hat Eckpunkte ihrer Pläne für die digitale Zukunft des Internetmarktes bekannt gegeben. Dies berichtet Musikmarkt. Ziel ist es, dass den Kunden im Netz bei der Nutzung von Shops und Dienstleistungen über Ländergrenzen hinweg keine Steine in den Weg gelegt werden.

Zu den Hemmnissen eines blühenden internationalen Warenverkehrs zählen nach Ansicht der Kommission die oft exorbitanten Lieferkosten beim Einkauf in ausländischen Shops. Hier sollen Regelungen getroffen werden, mit denen der Transport von einem Land zum anderen günstiger abgewickelt werden kann. Auch das Geo-Blocking steht auf dem Prüfstand. Die Praxis, Inhalte oder Angebote nur in bestimmten Ländern zu präsentieren, will man künftig nicht mehr erlauben.

Dabei liegt noch viel Harmonisierungsarbeit vor den Politikern. Solange die Wahrnehmung von Urheberrechten national agierenden Organisationen wir der GEMA obliegt bleibt es für die Anbieter schwierig bis unmöglich die nötigen Lizenzen beispielsweise für den ganzen Schengen-Raum in einem einzigen, zeitlich überschaubaren Schritt einzuholen. Dementsprechend arbeitet Günther Oettinger, EU-Kommissar fürs Digitale, weiter an seinem Entwurf zur Reform des Urheberrechts. Das Ergebnis will er im September vorlegen.

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