E-Book-Boom lässt etwas nach

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E-Book-Boom lässt etwas nach

Digitale Bücher sind oft günstig zu haben

[04.06.14] Im vergangenen Jahr sind 21,5 Millionen E-Books abgesetzt worden, fast zwei Drittel mehr als 2012 (13,2 Mio). Die Steigerungsquote zwischen 2011 und 2012 lag allerdings noch bei 200 Prozent. Die Zeit der prozentual zweistelligen Zuwächse wird voraussichtlich zwar noch ein paar Jahre anhalten, der ganz große Run auf die Digitallektüre ist aber schon wieder vorbei.

Diese Zahlen hat der Börsenverein des Deutschen Buchhandels nach Recherchen der GfK vorgestellt. Der Umsatzanteil der E-Books im Buchmarkt ist von 2,4% im Jahr 2012 auf 3,9 Prozent im vergangenen Jahr angewachsen. Dass mit der neue Art zu lesen keine höheren Einnahmen erzielt werden, hängt auch mit der Preisstruktur zusammen. Digitale Bücher sind bei 80 Prozent aller Titel günstiger zu haben als ihre gedruckten Pendants. In 48 Prozent der Fälle beträgt die Preisdifferenz sogar mehr als 20 Prozent.

Fast zwei Drittel (65%) der Verlage bieten E-Books oder Reader an. Bei den großen Unternehmen verzichtet kein einziges Haus mehr auf den digitalen Vertriebsweg. Auch bei mittelgroßen (85%) und kleinen (53%) Verlagen setzt man mehrheitlich auf das elektronische Buch. Der Handel folgt dem Trend ebenfalls. 79 Prozent der Buchläden führen E-Books oder Lesegeräte.

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