Bewegung in der Vinylfertigung

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Bewegung in der Vinylfertigung

Schallpletten drehen sich immer weiter

[05.08.16] Die weltweit wieder ansteigende Nachfrage nach Schallplatten ruft neue Macher und Innovatoren auf dem Gebiet der Vinyl-Fertigung auf den Plan. Denn viele der aktuell erhältlichen Scheiben stammen aus Presseinheiten, die bereits 30 Jahre oder mehr auf dem Buckel haben. Neue Produktionsmittel wurden bis vor Kurzem nicht angeboten.

Als Erster reagierte das Unternehmen Newbilt aus Alsdorf bei Aachen auf den reanimierten Bedarf nach Produktionsmaschinen. Der Firmenname ist eine Anspielung auf die Finebilt-Anlagen, welche in den 1950er Jahren begehrte Pressmaschinen waren. Die Klassiker sind auch Vorbild der neuen, halbautomatischen Anlagen aus Deutschland. Bereits Anfang des Jahres fanden bei dem Unternehmen um Gründer Erwin Neubauer die ersten Maschinen den Weg zum Kunden, wie unlängst die taz berichtete. Viryl Technologies, ein Unternehmen aus dem kanadischen Toronto, will noch in diesem Monat die ersten vollautomatischen Fertigungsanlagen ausliefern.

Es gibt auch Innovationen, die sich um das "schwarze Gold" der Tonträgerindustrie drehen. Mit "HD Vinyl" hat der Digitaldistributor Rebeat aus Tulln/Österreich in Kooperation mit Joanneum Research (Weiz/Oststeiermark) ein neues Verfahren zur Beschreibung der Pressmatrizen zur Patentreife gebracht. Durch den Einsatz eines Lasers können höhere Dynamikumfänge auf den Scheiben erzielt werden, wie das Tech-Magazin Futurezone bereits im Frühjahr berichtete. Zuletzt war seitens des Rebeat CEO Günter Loibl zu hören, dass die weitere Finanzierung des Projektes gesichert sei.

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