Auf dem Weg zur Rechner-Musik

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Auf dem Weg zur Rechner-Musik

Viel passiert seit ENIAC, dem ersten elektronischen Universalrechner

[18.07.17] Ein aktueller Bericht auf heise nimmt den aktuellen Status der durch künstliche Intelligenz erzeugten Musik unter die Lupe. Stephan Baumann vom Deutschen Forschungszentrum für künstliche Intelligenz ist sich sicher, dass Maschinen künftig vollautomatisch eigene Songs produzieren, die sich auch verkaufen lassen. Dies gab er auf dem "Hybrid Music Lab", einer Teilveranstaltung zum Berliner "Tech Open Air", an. Im Moment beschränke sich die Entwicklung aber darauf, vorhandene Stile zu analysieren und daraus neue Stücke zu synthetisieren.

In das interessante neue Geschäftsfeld stoßen Firmen wie Humtap, Melodrive oder Jukedeck vor. Valerio Velardo erklärte auf der Konferenz die Idee hinter Melodrive. Man versucht, Videospiele in Echtzeit musikalisch zu untermalen. Schwierigkeiten bestehen dabei im Erkennen der momentanen Gefühlssituation einer Szene und im generieren sanfter Übergänge zwischen dynamischen und weniger lebhaften Sequenzen. Zudem darf die CPU gerade bei Games nicht übermäßig belastet werden.

Neben diesen Spezialgebiet gibt es aber auch schon ein paar Popsongs aus dem Rechner. Hier haben jedoch mitunter noch Menschen bei Instrumentenwahl und Texten mitgeholfen. Ob reine KI-Musik jemals neben menschlichem Liedgut regelmäßig in den Charts steht, bleibt abzuwarten. Vermutlich wird die so erzeugte Klangkunst eigene, womöglich völlig neue Nischen besetzen.

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