Amazon-Streik auch bei Videostreaming-Personal

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Amazon-Streik auch bei Videostreaming-Personal

Amazon: Großer Umsatz, große Pläne, kleine Gehälter

[31.03.15] Die Streiks für die Erstreitung eines Tarifvertrags für Amazon-Mitarbeiter betrifft nun auch den Prime Instant Video-Service. Wie die Gewerkschaft Verdi heute mitteilte, wurden die Angestellten in diesem Betriebszweig zu Arbeitsniederlegungen aufgefordert. Wie viele Menschen statt zur Arbeit zu erscheinen tatsächlich zu hause blieben oder auf die Straße gingen, ist noch nicht bekannt.

Denn nicht nur die unter mauen Bedingungen schuftende Versandbelegschaft möchte künftig mehr Lohn. Anfang des Jahres hatten die Beschäftigten der damals noch unter Lovefilm firmierenden Amazon-Tochter in Elmshorn eine Tarif-Kommission gebildet mit dem Ziel, den Tarivertrag des Einzelhandels zu bekommen. Die Geschäftsleitung jedoch wollte keine entsprechenden Verhandlungen führen.

In einer konzertierten Aktion wurden dadurch heute fünf Logistikzentren und Amazon Prime Instant Video bestreikt. Der Verdi-Bundesvorsitzende Frank Bsirske sprach den Arbeitern heute nach Kundgebungen in Werne Mut im Streit um die Tarifbindung zu. Wenigstens bis Gründonnerstag wird Amazon mit verminderter Manpower zu rechnen haben, denn mindestens bis dahin soll der Arbeitskampf weiter gehen.

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