Continuity-System

Als Continuity-System werden die folgenden Montage-Regeln bezeichnet, die bei einer Szene den Eindruck von Kontinuität sichern sollen.
Um in eine neue Szene einzuführen, bietet der Establishing Shot eine  Szenentotale, aus der die neue Location zu erkennen ist. Bei längeren Szenen ist ein Reestablishing Shot möglich, der erneut einen Überblick über den Handlungsort gibt.
Die darauffolgende Einstellung sollte aus einer anderen Kameraposition heraus erfolgen. Hier sollte auch ein anderer Ausschnitt sichtbar sein.
Änderungen des Kamerawinkels sollten immer über 30° betragen. Kleinere Änderungen werden vom Betrachter als Anschlussfehler wahrgenommen.
Dialoge oder Handlungen zwischen zwei Personen etablieren eine Handlungslinie, die bei Einstellungswechseln von der Kamera nicht zu überschreiten ist (180°-Regel). Betrachtet man entgegen dieser Regel z. B. erst über die linke Schulter, dann über die rechte Schulter des ersten Gesprächspartners den zweiten, wird dies vom Betrachter als Wechsel der Relativposition beider Akteure wahrgenommen.

Kategorie: Schnitt-Technik Suchworte: Continuity-System

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