Werbeumsatz im Internet sinkt

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Werbeumsatz im Internet sinkt

Smartphone: Lukrative Werbezone

[29.04.16] Werbeformen im Internet haben im ersten Quartal 3,4 Prozent weniger Erlöse erzielt als ein Jahr zuvor. Die Brutto-Spendings unter anderem für Banner-, Text- und Video-Reklame im Web lagen in den ersten drei Monaten bei 645 Mio. EUR, im Vergleichszeitraum 2015 waren es noch knapp 670 Mio. EUR gewesen. Diese Zahlen gehen aus aktuellen Erhebungen der Marktforscher von Nielsen hervor, welche die Ergebnisse der neun wichtigsten "Above-The-Line-Medien" zusammengestellt haben.

Geradezu einen Boom gibt es dagegen bei Werbung auf mobilen Endgeräten, wo die Aufwendungen um 42,5 Prozent auf 73 Mio. EUR nach oben gingen. Offenbar wurden die Budgets nicht selten vom klassischen Web zu Formaten für Smartphones und Tablets umgeschichtet. Ebenfalls leichte Verluste mussten die Publikumszeitschriften hinnehmen, wo die Werbenden mit 787 Mio. EUR 1,6 Prozent weniger investierten als im ersten Kalenderviertel des vergangenen Jahres.

Die übrigen sechs Above-The-Line-Medien liegen im Plus. Vor allem Plakate und andere "Out Of Home"-Möglichkeiten (+10,7% auf 393 Mio EUR), Fernsehen (+9,2%; 3,297 Mrd. EUR), Radio (+8,9%; 423 Mio. EUR) und Fachzeitschriften (+7,2%; 106 Mio EUR) profitierten vom allgemein guten Klima in der Werbebranche. Zeitungen (+2,3%; 1,113 Mrd. EUR) und Kinos (+2,1%; 28 Mio. EUR) legten nur leicht zu. Kumuliert betrugen die Bruttoaufwendungen der neun erfassten Medien im ersten Quartal 2016 starke 6,890 Mrd EUR, ein Plus von 5,6 Prozent im Jahresvergleich.

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