Vorerst keine Deezer-Aktien

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Vorerst keine Deezer-Aktien

Deezer baut derzeit nicht auf Aktionäre

[29.10.15] Der Musikstreamer Deezer wird nun doch nicht an die Börse gehen. Dies berichtet musikmarkt unter Berufung auf einen Bericht des Wall Street Journals. Die kurzfristige Entscheidung begründete Didier Bench, Chairman of the Board bei dem 2007 gegründeten Unternehmens, mit aktuellen Kursturbulenzen. So ist man unter anderem von der negativen Entwicklung der Wertpapiere für das Webradio Pandora erschreckt. Dass auch Google mit dem Abo "YouTube Red" seine geballte Medien-Power nutzt um im Geschäft mit Online-Songs weiter Fuß zu fassen, dürfte den Konkurrenzkampf in der Branche weiter verschärfen.

Ursprünglich sollte der Gang an die Börse zum 30. Oktober an die 300 Millionen EUR frisches Geld in die Kasse des französischen Betreibers BlogMusik SAS spülen. Im Moment kann sich Deezer noch aus eigener Kraft finanzieren.

Rosig sieht die Zukunft des Streamers aber derzeit nicht aus. Zwar kann Deezer mehr als 6 Millionen zahlende Kunden vorweisen. Das Unternehmen räumte zuletzt aber ein, dass über 50 Prozent davon den Service gar nicht abrufen. Deezer baut stark auf Kooperationen mit Business-Partnern. So lässt sich etwa bei Vodafone eine Deezer-Flat vergünstigt dazubuchen. Nicht wenige haben offenbar solch einen Vertrag, ohne dessen Vorteile wirklich zu nutzen.

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