Videomarkt erneut im Minus

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Videomarkt erneut im Minus

Blu-rays konnten nochmal zulegen

[04.02.16] Filmförderungsanstalt (FFA) hat die Umsatzzahlen des deutschen Videomarktes für 2015 mit Hilfe der GfK ermittelt und veröffentlicht. In Verleih und Verkauf zusammen genommen gingen die Einnahmen um zwei Prozent von 1,642 auf 1,608 Milliarden EUR zurück.

Dabei war der Kaufumsatz mit 1,349 Milliarden EUR nach 1.370 Milliarden im Jahr 2014 (-2%) noch recht stabil. Der Verleihmarkt gab deutlicher von 272 auf 259 Millionen EUR (-5%) nach. Berücksichtigt wurden physische und digitale Vertriebsformen, allerdings keine Erlöse aus Aboangeboten wie denen von Netflix, Maxdome oder Amazon Prime Video.

Umsätze aus Digitalverkäufen schnellten von 67 auf 101 Millionen EUR in die Höhe. Mit Blu-rays wurden 418 Millionen EUR verdient (2014: 405 Mio. EUR). Dagegen fielen die Einnahmen aus der DVD-Veräußerung um 70 Millionen auf 829 Millionen EUR ab. Trotz der Verluste bleibt der physische Markt mit über 92 Prozent Anteil dominant im Kaufmarkt.

Digitale Vermietungen als Transactional Video on Demand (TVoD) brachte 94 Millionen EUR ein, ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Klassische Videotheken nahmen dagegen nur noch137 Millionen EUR ein, 14 Prozent weniger als 2014. 28 Millionen EUR wurden 2015 durch per Post hin- und herversandte Video-Discs zur temporären Nutzung erwirtschaftet.

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