USA: Streaming größter Umsatzbringer im Music-Biz

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USA: Streaming größter Umsatzbringer im Music-Biz

RIAA konstatiert Streaming-Siegeszug

[24.03.16] In den USA wurden im letzten Jahr 7,016 Milliarden Dollar mit Musik erwirtschaftet. Das ist ein leichtes Plus von 0,9 Prozent im Vergleich zu 2014, als sich die Einnahmen noch auf 6,951 Milliarden Dollar bezifferten. Dies berichtet die Recording Industry Association of America (RIAA).

Trotz der großen Konstanz veränderte sich das Konsumverhalten enorm. Die Erlöse mit Streaming schnellten von 1,867 Mrd. auf 2,407 Mrd. Dollar in die Höhe. Besonders erfreulich für die Plattenindustrie: Mehr als die Hälfte davon (1,219 Mrd. Dollar) geht auf Abo-Gebühren zurück. Weitere Streaming-Gelder flossen durch werbegestützte Modelle (385 Mio.) und durch von SoundExchange unter anderem bei Webradios eingezogene Tantiemen (802,6 Mio). Insgesamt ist Streaming mit 34,3 Prozent am Umsatzkuchen der amerikanischen Musikindustrie beteiligt und erstmals die wichtigste Einnahmequelle.

Knapp dahinter folgen Downloads. Dieser Vertriebsweg musste sowohl bei Singles als auch bei Alben Federn lassen, landet aber noch bei stattlichen 34,0 Prozent aller Umsätze mit Musikaufnahmen. Physische Produkte spielen nur noch die dritte Geige und landen bei 28,8 Prozent. Weitere 2,9 Prozent kommen aus Synchronisationsrechten. Innerhalb der Gruppe anfassbarer Tonträger setzt die Schallplatte ihr Comeback fort. Vinyl-LPs sorgten für 416 Mio. Dollar Einnahmen, rund ein Drittel mehr als 2014. Die Umsätze mit CD-Alben sanken dagegen weiter rapide um 17 Prozent auf 1,521 Milliarden US-Dollar.

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