USA: Musik-Streaming holt mächtig auf

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USA: Musik-Streaming holt mächtig auf

RIAA konstatiert Umsatzschwund im US-Tonträgermarkt

[29.09.14] Die Recording Industry Association of America (RIAA) hat Zahlen für das erste Halbjahr 2014 vorgelegt. Die Einnahmen aus dem Geschäft mit Tonaufnahmen belaufen sich auf 3,2 Milliarden Dollar, ein Minus von fast fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies berichtet billboard.com.

Interessant ist die Verteilung auf die verschiedenen Medientypen. So kommen mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Gesamteinnahmen aus dem Dogitalvertrieb. 41 Prozent werden durch Downloads, 27 Prozent mit Streaming erwirtschaftet. Damit schließt die neue Art, online Musik zu hören, zu den physischen Tonträgern auf, welche in den Staaten für 28 Prozent der Umsätze verantwortlich zeichnen. Die restlichen Margen stammen aus den Bereichen Synchronisation (3%) und Klingeltöne (1%).

Bei den anfassbaren Tonträgern musste die CD erneut Federn lassen. Das Geschäft mit den Silberlingen brach um 19 Prozent ein und brachte in den ersten sechs Kalendermonaten 715 Mio. Dollar. Vinyl erfreut sich dagegen stetig wachsender Beliebtheit. Die Einnahmen aus dem Schallplattenverkauf stiegen um 41 Prozent auf 6,5 Millionen Dollar.

Der Digitalbereich sackte leicht um 0,5% ab, denn die Erlöse aus Downloads sanken um fast zwölf Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar. Abo-Gebüren bei Spotify & Co. ergaben 371,4 Mio. Dollar (+23,2%), werbefinanziertes Streaming 164,7 Mio. Dollar (+56,5%). Der neue Boom bei der Musik aus dem Netz geht also zu Lasten des MP3-Marktes.

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