Studie enthüllt: Männer sind Vinyl-Fetischisten

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Studie enthüllt: Männer sind Vinyl-Fetischisten

Traditionalisten & DJs stehen auf Vinyl

[27.03.14] Seit gestern ist die vom Bundesverband Musikindustrie (BVMI) in Auftrag gegebene Studie "Musikindustrie in Zahlen 2013" verfügbar. Neben allgemeiner monetärer Kenngrößen wurden dabei auch Alters- und Geschlechtsspezifische Erhebungen durchgeführt. Überraschend: Noch immer geben Männer merklich mehr Geld für Musik aus als Frauen. Und dies über alle Vertriebsformen hinweg. Besonders eklatant ist dies bei den Ausgaben für Vinyl-Produktionen. 95 Prozent der Umsätze aus dem Verkauf der klassischen Schallplatten stammen aus den Taschen von Männern. Dabei ist die Liebe zu den pflegebedürftigen Rillenscheiben generationsübergreifend. Zwar gehen 60 Prozent der Ausgaben auf das Konto der 30-49jährigen. Doch auch die Twens und Teens stehen wieder auf Vinyl und generieren 18 Prozent der Umsätze. Sie kaufen seltener als die Älteren, stellen aber 40 Prozent aller Vinyl-Käufer.

Auch die Umsätze mit CDs werden vor allem von der Altersgruppe mit dem mutmaßlich bestgefüllten Portemonaie gestützt. Fast jeder zweite EUR (47,9%) kommt von den 30-49jährigen. Bei den Silberlingen liegen die Frauen in den Ausgaben fast gleich auf mit den Männern.

Das schon längst als etabliert (und allmählich saturiert) geltende Geschäft mit Downloads ist längst nicht in der Gesamtbevölkerung angekommen. Nur jeder Neunte (11%) hat 2013 einen Song oder ein Album kostenpflichtig heruntergeladen. Da die aufkommenden Streaming-Services quer durch die Generationen genutzt werden, ist es möglich dass sie das Herz der Musikliebhaber wesentlich schneller erobern als die MP3-Shops.

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