Spanien: Streaming-Boom sorgt für Umsatzplus

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Spanien: Streaming-Boom sorgt für Umsatzplus

Spaniens Musikbranche atmet auf

[29.07.15] Laut des spanischen Produzentenverbandes Promusicae wurden in der iberischen Nation im ersten Halbjahr 70,6 Millionen Euro Umsatz im Bereich Recorded Music erreicht. Das sind 10,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Trotz dieser jüngsten, positiven Entwicklung liegen die Einnahmen der Branche allerdings noch immer um 80% unter denen der Jahrtausendwende. Spaniens Musiksektor hat besonders stark unter dem damaligen Aufkommen illegaler Tauschplattformen gelitten.    Die offenbare Affinität der Spanier zum Internet hat nun allerdings auch die Kehrtwende eingeleitet. Denn die Verbesserung lässt sich allein durch den Siegeszug der Streaming-Angebote erklären. Spotify, Deezer & Co. erzielten 30,6 Millionen EUR Umsatz, das bedeutet ein Plus von 39,8 Prozent zu den ersten sechs Monaten 2014. Der Erfolg der Musikabos gleicht das kleine Minus im Downloadgeschäft, dessen Erlöse von sieben auf 6,8 Millionen EUR schrumpften, bei weitem aus. Insgesamt erzielten der Digitalvertrieb 53,9 Prozent aller Umsätze im spanischen Markt mit Musikaufnahmen.   Physische Produkte blieben bei einem Minus von 4,9 Prozent auf 31,6 Millionen EUR Einnahmen einigermaßen stabil. Dennoch verursachten CD und Vinyl-Verkäufe erstmals weniger als die Hälfte (46,1%) der Gesamteinkünfte.

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