Single CD tot

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Single CD tot

Hatte noch keine virtuelle Konkurrenz: die Vinyl-Single

[01.06.10] Die Single CD, üblicherweise ein Tonträger mit meist nur einem oder zwei Titel, verschwindet nicht nur aus den Verkaufsregalen des Einzelhandels, sie hat auch kaum noch Einfluss auf die nationalen Single Charts. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von Media Control. Demnach resultieren 85 Prozent der zur Bildung der deutschen Single Charts herangezogenen Umsätze mit Singles aus Downloadverkäufen. Das gleiche Bild zeigt sich im Nachbarland Frankreich, wo 89 Prozent auf Downloads zurückzuführen sind. Während Österreich mit (immerhin noch) 73 Prozent den niedrigsten Anteil unter den sieben untersuchten Ländern aufweist, belegt die Schweiz mit 99 Prozent in diesem Vergleich den Spitzenplatz, gefolgt von Belgien (93 Prozent) sowie den Niederlanden und Spanien (je 92 Prozent). Während die CD in diesem Bereich offenkundig kaum noch Relevanz besitzt, verhält es sich bei den Album Charts noch umgekehrt. Hier haben die mit der CD erzielte Umsätze in Deutschland einen mit 79 Prozent unverändert beherrschenden Anteil an den Charts, ebenso in Frankreich (89 Prozent), Österreich (94 Prozent) und auch in der Schweiz (86 Prozent), in Belgien und Spanien (je 92 Prozent) und in den Niederlanden (89 Prozent). Während CD Singles also getrost als überholtes Format betrachtet werden dürfen, so gilt dies für CD Alben keineswegs.

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