Presse-Leistungsschutz: VG Media-Forderung "unangemessen"

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Presse-Leistungsschutz: VG Media-Forderung "unangemessen"

VG Media wollte zuviel

[25.09.15] Im Zwist um Zahlungen Googles an Verlage für die Nutzung redaktioneller Inhalte in Suchergebnissen geht mit einer Niederlage für die Contentlieferanten in die nächste Runde. Wie heise.de berichtet, hat das Deutsche Patent- & Markenamt als Schiedsstelle die Höhe der Forderungen der VG Media als unangemessen abgelehnt.

Die Verwerter für journalistische Texte wollten exakt 6,1084 Prozent aller Umsätze, die Google mit seiner Suchmaschine in Deutschland erzielt. Bei einem geschätzten Gesamtbetrag von 5 Milliarden EUR entspräche dies über 300 Millionen EUR jährlich, welche der US-Konzern zu bezahlen hätte.

Die zuständige Behörde riet der VG Media, zunächst die Rahmenbedingungen zu präzisieren. Die vor zwei Jahren verabschiedeten Gesetzestexte erlauben die lizenzfreie Nutzung "kleinster" Textschnipsel. Das Amt sieht sieben Worte als vernünftigen Maßstab für diese ungenaue Vorgabe.

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