Playboy schnuppert ins Streaming-Business hinein

[07.06.16] Mit der App "Playboy Music" ist das Herrenmagazin letzte Woche ein Stück weit ins Musik-Streaming-Geschäft eingestiegen. Dies berichtet das Handelsblatt. Auf die Ohren gibt es live eingespielte Tracks. Es existiert also kein großer Titel-Katalog mit aktuellen Chart-Hits und somit tritt der Dienst auch nicht in Konkurrenz zu Schwergewichten der Branche wie Spotify oder Apple Music. Seine musikalischen Inhalte entnimmt Playboy dem Repertoire von bamm.tv, einem Künstler-Service zur Verbreitung von Konzertvideos.

Zu den Klängen sind Videos von Playboy-Mädchen zu sehen. Diese sind zwar erotisch, aber nicht pornografisch inszeniert. Die App ist kostenlos und hierzulande ab 12 Jahren freigegeben. Dies entspricht der neuen Marschroute des Verlages, der in den USA seit letzten Herbst keine Nacktfotos mehr ins Printmagazin setzt.

Das Kooperationsprojekt ist damit eher eine "Sexy Video"-App mit musikalischer Untermalung. Die Einordnung als Musik-Streaming-App ist wohl nicht zuletzt aus Marketing-Gründen vorgenommen worden.