Niederländischer Videokonsum: Digital überholt Physisch

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Niederländischer Videokonsum: Digital überholt Physisch

Videomarkt Niederlande: Wieder Wachstum dank Digital?

[12.01.15] In den Niederlanden wird im laufenden Jahr voraussichtlich mehr Geld mit Digitalen Videoformaten umgesetzt als mit DVDs und Blu-rays. Dies berichtet DVD and beyond aufgrund einer Analyse von Futuresource Consulting. Zusammen genommen sollen Pay TV, Digitalen Abo- und Einzelangeboten, Kino und Film-Discs in den nächsten 12 Monaten 2,1 Milliarden EUR einspielen. 2014 waren bei leicht fallender Tendenz 2 Milliarden zusammengekommen.

Der digitale Heimvideomarkt soll um 53 Prozent wachsen. Die voraussichtlich um ein Fünftel zurückgehenden Einnahmen im Bereich Packaged Media würde dann für einen Digitalanteil von 63 Prozent im Heimvideo-Segment sorgen. Wie in anderen Nationen werden aller Voraussicht nach auch in den Niederlanden die Streaming-Abos boomen. Schon dieses Jahr könnten Netflix & Co. über 110 Millionen EUR in der knapp 17 Millionen Einwohner zählenden parlamentarischen Monarchie verdienen.

In den Niederlanden gibt es keinen öffentlich-rechtlichen Rundfunk wie etwa in Deutschland. Dafür sind fast alle Haushalte mit Pay TV ausgestattet. Das Bezahlfernsehen trägt daher 72 Prozent zu den Videoeinnahmen bei. Die Einnahmen der Abo-Sender werden trotz der Streaming-Konkurrenz nach Ansicht der Futuresource-Experten in den nächten Jahren nur leicht fallen.

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