Musikmarkt USA: Jeder Dritte Dollar geht ins Streaming

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Musikmarkt USA: Jeder Dritte Dollar geht ins Streaming

Auch Apple mischt im Streaming-Markt mit

[02.10.15] Der Siegeszug des Streamings ist im Musiksektor nicht mehr aufzuhalten. Laut Aufstellung der Recording Industries of America (RIAA) wurden in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres in den Vereinigten Staaten 1,03 Milliarde US-Dollar von Spotify, Pandora & Co. erwirtschaftet.  Internetradios konnten ihre Umsätze verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 20 Prozent auf 387 Mio. USD steigern, mit reklamegestütztem On-Demand-Modellen wurden 163 Mio. USD erzielt (+27%). Kostenpflichtige Premium-Flatrates legten um 25 Prozent auf 478 Mio. USD zu.

Mit Downloads wird indes noch etwas mehr Kasse gemacht. Durch das Herunterladen von Songs und Alben kamen 1,3 Milliarden USD zusammen. Dies entspricht einem leichten Rückgang von 4 Prozent. Longplayer konnten sich zwar um vier Prozent auf 572 Mio. USD verbessen. Die um neun Prozent auf 688 Mio. USD geschrumpften Erlöse aus Single-Downloads konnte dies aber nicht wettmachen.

Bei den physischen Tonträgern sackten die Einnahmen aus dem CD-Verkauf um über 30 Prozent auf 495 Mio. EUR zusammen. Um mehr als 50 Prozent legte dagegen Vinyl zu. Alben und Tracks in Schallplatten-Form kamen auf 226 Mio. USD Umsatz. Zusammen mit weiteren, anfassbaren Formaten (Musik-DVD, DVD-Audio, Super-Audio CD) liegt der physische Markt bei 748 Mio. USD Einnahmen. Das sind 17,3 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2014.

Bei all den Verschiebungen in der Käufergunst ist der amerikanische Musikmarkt erstaunlich stabil geblieben. Der Gesamtumsatz, der auch 95 Mio. USD Synchronisationstantiemen beinhaltet, sank um lediglich 0,5 Prozent auf 3,166 Milliarden USD.

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