Musikmarkt Austria schafft die Trendwende

Suchworte: Musikmarkt Österreich Umsatz 2017 1. Halbjahr

Musikmarkt Austria schafft die Trendwende

IFPI Österreich hat endlich wieder positive Nachrichten

[01.09.17] Einige Jahre nach dem deutschen Musikmarkt ist auch die österreichische Klangindustrie wieder ins Plus gerutscht,wie die dortige IFPI-Dependance berichtet. Stand 2016 noch ein Minus von 4,4 Prozent zum Jahresabschluss zu Buche, so ging der Umsatz aus der Verwertung von Musikaufnahmen im ersten Halbjahr 2017 wieder um 4,5 Prozent nach oben. Insgesamt wurden zwischen Januar und Juni 50,3 Millionen EUR Einnahmen erzielt.

Viele Einwohner der Alpenrepublik scheinen die Streaming-Möglichkeiten erst jetzt zu entdecken. Die Erlöse der von Spotify, Apple Music und Co. kletterten sprunghaft um 70 Prozent auf 14,4 Millionen EUR. Davon stammten 13,5 Millionen aus kostenpflichtigen Abos, reklamegstützte Varianten spielten die restlichen 900.000 EUR ein. Zusammen mit Downloads kommt der Digitalsektor auf 43 Prozent Umsatzanteil.

Damit erreichen Streaming und Downloads gemeinsam fast das Einnahmen-Niveau des CD-Verkaufs, das 22,8 Millionen EUR (-10,8%) betrug. Weiterhin boomen Vinyl-Schallplatten prächtig in ihrer Nische und steuerten 3,7 Millionen EUR (+21%) bei. Rechnet man Musik-DVDs und andere anfassbaren Tonträger hinzu, brachten die physischen Formate 57 Prozent aller Einnahmen aus dem Bereich Recorded Music im ersten Halbjahr in Österreich ein.

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