Microsoft-CEO beklagt Software-Diebstahl in China

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Microsoft-CEO beklagt Software-Diebstahl in China

Kann auch ausrasten: "Monkeyboy" Ballmer

[27.05.11] Steve Ballmer hat laut Wall Street Journal die in China stark ausgeprägte Verbreitung illegaler Kopien von Microsoft-Software beklagt. Bei einem Treffen im bevölkerungsreichsten Land der Erde nannte der Chef des IT-Unternehmens aus Redmond auch Zahlen. Der Umsatz aus dem Verkauf von Betriebssystemen und Programmen beträgt nach seinen Angaben in China nur fünf Prozent der Einnahmen, die mit diesen Produkten in den USA erwirtschaftet werden. Im Mutterland des Software-Unternehmens konnten im letzten Fiskaljahr, das im Juni 2010 zu Ende ging, Umsätze in Höhe von 36,3 Milliarden Dollar verzeichnet werden.

Der 55jährige bemängelte, dass im Reich der Mitte an jeder Straßenecke geknackte Versionen von Microsoft-Produkten für 2-3 Dollar zu bekommen seien. Ballmer lobte Indien als besseren Pirateriebekämpfer. Der dortige Umsatz pro verkauftem Rechner sei sechsmal so hoch wie in der Volksrepublik, sagte der gelernte Manager.

Die Fakten hatte Ballmer vor zwei Tagen in einem neuen Forschungs- und Entwicklungsgebäude in Peking vor einigen hundert Microsoft-Angestellten präsentiert. Er sprach dort von potentiellen Millardenumsätzen pro Tag, die der weltbekannten IT-Firma in China nach seinem Dafürhalten durch den laxen Umgang mit Urheberrechten und Softwarepatenten durch die Lappen gehen.

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