Japan hängt an der CD

Suchworte: Japan CD Musikmarkt Tonträger Umsatz Streaming

Japan hängt an der CD

Überraschend: Japans Digitalmusik wächst nur langsam

[04.03.15] Noch stärker als der deutsche ist der japanische Tonträgermarkt von physischen Formaten abhängig. Wie Musikmarkt berichtet, stammten 2014 noch immer 85,3 Prozent der Einnahmen aus dem Verkauf anfassbarer Musikdatenträger. Dieser Markt teilt sich zu drei Viertel (73,4%) auf CDs und zu einem Viertel (26,6%) auf Musik-DVDs und Blu-rays auf. Die Einnahmen im physischen Segment sind um sechs Prozent geschrumpft.

Der Digitalmarkt mit Streamings, Downloads und Klingeltönen konnte seine Umsätze 2014 nur leicht um fünf Prozent auf 43,7 Mrd. Yen (326 Mio. EUR) steigern. Davon entfielen 7,8 Mrd. Yen auf Streaming. Trotz einer annähernden Verdreifachung im Vergleich zu 2013 für die Streamer bleibt deren Umsatzanteil somit noch vergleichsweise niedrig.

Die positive Entwicklung im Digitalsektor kann den Negativtrend bei den physischen Erzeugnissen bei Weitem nicht ausgleichen. Insgesamt wurde im japanischen Tonträgergeschäft 4,6 Prozent weniger Geld umgesetzt als 2013. Die Einnahmen betrugen letztes Jahr umgerechnet 2,2 Milliarden EUR (297,9 Mrd. Yen).

Kommentar schreiben