Film-Kreative fordern GEZ-Überschüsse ein

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Film-Kreative fordern GEZ-Überschüsse ein

Produzentenallianz schielt auf GEZ-Einnahmen

[13.03.14] In einer gemeinsamen Mitteilung haben sich sechs Filmorganisationen dafür ausgesprochen, die erwarteten GEZ-Überschüsse zumindest teilweise in Fernsehproduktionen zu investieren. Initiatoren der Forderungen sind die Produzentenallianz, die Bundesvereinigung der Filmschaffenden-Verbände, der Verband Deutscher Drehbuchautoren, der Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler, die ver.di Filmunion sowie der Bundesverband der Kinematografie.

Konkret möchten die Kreativen ab 2015 von jeder Haushaltsabgabe mindestens 25 Cent in eine Filminitiative von ARD und ZDF investiert sehen. Dabei sollen seitens der Sender Programme beauftragt werden, die international Qualitätsstandards setzen. Geschätzt dürfte ein Gesamtbetrag von über 100 Millionen EUR jährlich zusammenkommen.

Für die Haushalte wäre entsprechend weniger finanzielle Entlastung bei der GEZ-Abgabe möglich. Die Verbände sehen jedoch trotz der Initiative noch genügend Spielraum für eine allgemeine Beitragssenkung und den Ausgleich von Härtefällen. Der Einnahmenzugewinn der öffentlich rechtlichen Sendeanstalten ist durch die umstrittene Einführung der geräteunabhängigen Haushaltsabgabe entstanden.

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