ESC-Auswahl soll sich ändern

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ESC-Auswahl soll sich ändern

Paradiesvogel Jamie-Lee ist beim ESC hart gelandet

[24.05.16] Der Frust über die erneut letzte Platzierung des deutschen Beitrages beim Eurovision Song Contest sitzt offenbar auch bei der ARD tief. Der diesjährige Song "Ghost" von "The Voice Of Germany"-Gewinnerin Jamie-Lee Kriewitz war per Telefonentscheid ausgewählt worden, fiel auf dem internationalen Sangeswettstreit aber ebenso gnadenlos durch wie Ann Sophies "Black Smoke" im Jahr zuvor.

Nun plant Das Erste laut Unterhaltungschef Thomas Schreiber neue Selektionsverfahren, damit das Musikfest im nächsten Jahr zumindest glimpflicher verläuft. Zu diesem Zweck soll erst ein Lied und dann ein Interpret dafür ausgewählt werden. Als letztes soll die Inszenierung auf Sänger und Lied zugeschnitten werden. Dabei soll es aber grundsätzlich dabei bleiben, dass das Fernsehpublikum über Musik und Musiker entscheiden.

Immerhin hat man also in diesem Punkt aus der Vergangenheit gelernt. Im letzten Jahr hatte man aufgrund der willkürlichen Auswahl Xavier Naidoos als Vertreter für Deutschland einiges an Gegenwind zu spüren bekommen, da dem Sänger mit den manchmal kruden Texten unter anderem homophobes und verschwörungstheoretisches Gedankengut unterstellt wurde. Der dann durchgeführte Rückzieher mit anschließend auf den letzten Drücker organisierter Voting-Show blieb freilich auch nicht frei von Kritik.

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