E-Book-Streit: Amazon gibt nach

Suchworte: Amazon E-Book Beteiligung 40 Prozent Verlage

E-Book-Streit: Amazon gibt nach

E-Books: Amazon will mehr Geld

[23.09.14] Amazon hat vor einigen Wochen angekündigt, 50 statt bisher 30 Prozent der Einnahmen aus dem Verkauf von E-Books für sich zu behalten. Der US-Verlag Hachette hatte sich zuerst gewehrt, woraufhin Amazon dessen Bücher aus dem Sortiment nahm. Auch deutsche Verlage machten ihrem Unmut Luft. Amerikanische Autoren kritisierten den Online-Händler ebenfalls in einem offenen Brief, dem sich auch hiesige Kreative anschlossen.

Nun macht Amazon mit einer künftigen Beteiligung von 40 Prozent einen Kompromissvorschlag. Dazu sollen die Vertragslaufzeiten mit den Verlagen auf bis zu vier Jahre angehoben werden, wie der Spiegel berichtet. Somit könnte Amazon seine Sätze zumindest nicht jährlich nach eigenem Gutdünken anheben.

Dass mit Amazon in puncto Gewinnoptimierung nicht zu spaßen ist, zeigt auch der weiterhin schwelende Konflikt mit dem Personal in den hiesigen Logistikzentren. Die Belegschaft macht sich für einen Tarifvertrag stark und rief erst gestern zum Streik auf, während Amazon jegliche Verhandlung mit ver.di abblockt.

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