Buchmarkt bleibt leicht im Plus

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Buchmarkt bleibt leicht im Plus

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[09.03.18] Wie aus der Monatsanalyse "Branchenmonitor Buch" (BMB) des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels hervorgeht, haben die hiesigen Literaturverkäufer im letzten Monat 0,7 Prozent mehr Geld eingenommen als im Februar 2017. Schon der Januar war mit einem Plus von 2,0 Prozent positiv ausgefallen. Die Zusatzeinnahmen erklären sich durch eine allgemeine Buchteuerung von 1,4 Prozent, der ein Absatzminus von 0,7 Prozent entgegensteht. Diese Entwicklung zu höhere Preisen hatte schon das letzte Jahr gekennzeichnet.

In den Editionsformen ging es vor allem bei den Kalendern mit 5,1 Prozent Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr nach oben, auch Hard- & Softcover (+2,0%) legten zu. Für Taschenbücher (-2,2%), Hörbücher/Audiobooks (-5,8%) und vor allem Karten und Globen (-6,3%) ging die Einnahmenkurve indes deutlich nach unten.

Bei den Warengruppen gab es besonders hohe Mehreinnahmen bei Sachbüchern: +5,2 Prozent verglichen mit dem zweiten Monat 2017. Hier tat sich die Trump-Enthüllung "Feuer und Zorn" von Michael Wolff als besonders verkaufsstark hervor. Auch die gewichtigen Gruppen "Kinder- & Jugendbuch" (+2,5%) und Belletristik (+1,9%) spülten mehr Geld in die Kassen als ein Jahr zuvor. Mit Ratgebern gab es keine Umsatzveränderung, bei der Reiseliteratur gingen die Einnahmen um 3,9% zurück. Die intellektuellen Sammelsparten "Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft " (-0,9%), "Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik" (-3,8%) sowie "Geisteswissenschaften, Kunst, Musik" (-5,2) liefen umsatzschwächer als vor Jahresfrist.

Das von Media Control für die BMB-Analyse untersuchte Panel besteht aus 4.355 Points of Sale mit klassischen Sortimentsbuchhandlungen, Internetshops, Warenhäusern sowie sonstigen Verkaufsstellen, wozu Drogerien, Elektromärkte und Bahnhofsbuchhandlungen gezählt werden. Zusammen erwitschafteten diese Vertriebswege 2016 über drei Viertel des gesamten Buchmarkt-Umsatzes.

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