Buchmarkt: Negative Umsatzentwicklung im Oktober

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Buchmarkt: Negative Umsatzentwicklung im Oktober

BMB zeigt erneut schwache Zahlen: Händler hoffen auf's Weihnachtsgeschäft

[10.11.17] Der Branchenmonitor Buch (BMB) berichtet jeden Monat über die aktuellen Entwicklungen im deutschen Buchmarkt und berücksichtigt Sortiment-, und Internet-Handel, Warenhäuser und eine Reihe weiterer Vertriebswege, die zusammen mehr als drei Viertel des Buchhandelsumsatzes erwirtschaften. Zum dritten mal in Folge nun konstatiert diese periodische Auswertung des GfK im Auftrag des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels denselben Trend: Bücher werden teurer, Absatz und Umsatz gehen zurück.

Im Oktober wurden  4,8 Prozent weniger Bücher verkauft als im Vergleichsmonat 2016. Durch den um 1,4 Prozent gestiegenen Durchschittspreis sieht der Umsatztrend mit -3,5 Prozent nicht ganz so dramatisch aus. Durch den in diesem Jahr deutschlandweit begangenen Reformationstag kann die Entwicklung wohl nur teilweise erklärt werden.

Alle fünf von der Erhebung erfassten Editionsformen brachten letzten Monat weniger Geld ein als ein Jahr zuvor. Bei Hörbüchern/Audiobooks (-6,3%), Karten/Globen (-5,5%) und Kalendern (-5,4%) ist der Einnahmenschwund besonders deutlich. Doch auch Taschenbücher (-3,5%) und Hard-/Softcover (-3,1%) liegen im Minus.

In den Warengruppen weist immerhin die Belletristik ein Oktober-Umsatzplus von 1,1 Prozent aus. Kinder- & Jugendbücher (-9,5%), Sachbücher (-5,8%) sowie Ratgeber (-3,9%) und Reise-Titel (-3,2%) verkauften sich jedoch merkbar schlechter als vor Jahresfrist. Die intellektuellen Sammelsparten "Geisteswissenschaften, Kunst, Musik" (-8,3%), "Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik" (-3,4%) und "Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft" (-0,4%) folgten ebenfalls dem allgemeinen Abwärtstrend.

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