Buchmarkt 2017: Weniger Umsatz trotz Preissteigerung

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Buchmarkt 2017: Weniger Umsatz trotz Preissteigerung

BMB bilanziert negative Umatzentwicklung 2017

[05.01.18] Die deutsche Buchbranche musste 2017 im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzverlust von 2,0 Prozent verbuchen. Dabei ging der Absatz sogar um 3,7 Prozent nach unten und die Preise stiegen um 1,7 Prozent. Dies berichtet die Monatsanalye "Branchenmonitor Buch", die von Media Control im Auftrag des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels erstellt wird. Berücksichtigt sind die Vertriebswege Internet, Warenhäuser, Sortimentsbuchhandel und sonstige Verkaufsstelle, darunter Bahnhofsbüchereien, Drogerien und Elektroläden.

Auch der Dezember 2017 lief schlechter als der finale Monat ein Jahr zuvor. Der Absatz gab um 5,4, der Umsatz um 4,4 Prozent nach. In den Editionsformen gingen die Einahmen mit Karten und Globen (-13,9%), Hörbüchern (-12,5%) sowie Hard/Softcovern (-5,2%) letzten Monat, verglichen mit Dezember 2016, besonders heftig nach unten. Bei Taschenbüchern (-1,3%) und Kalendern (-1,8%) fiel das Minus weniger stark aus.

Alle Warengruppen brachten im vergangenen Monat weniger Geld ein als ein Jahr zuvor. Auch die allgemeinen Bereiche  Belletristik (-1,6%), Kinder & Jugendbuch (-3,1%), Reise (-4,1%), Ratgeber (-5,1%) und Sachbuch (-6,3%) sind betroffen. Die intellektuellen Sammelsparten "Geisteswissenschaften, Kunst, Musik" (-10,6), "Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik" (-4,3%) und "Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft" (-12,4%) folgen ebenfalls deutlich dem Abwärtstrend.

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