Aurous wird permanent dicht gemacht

[11.12.15] Der als widerrechtlich eingestufte Streaming-Service Aurous wird eingestellt. Dem Gründer Andrew Sampson kommt seine Entwicklungsarbeit teuer zu stehen, denn er muss den klagenden Parteien Warner, Sony, Universal Music sowie Atlantic und Capitol Records drei Millionen US-Dollar Schadensersatz zahlen, wie Billboard berichtet.

Gegenüber seinen Kontrahenten zeigte sich Sampson einsichtig und überließ den Unternehmen auch seinen Programmcode ohne selbst darauf noch weiter Anspruch zu erheben. Somit ist eine Neuauflage des Dienstes unter anderem Namen zumindest nicht im Handumdrehen möglich.

Die Aurous-App bediente sich öffentlicher Webschnittstellen und Linksammlungen zu anderen Anbietern, um so praktisch alle Titel anbieten zu können. Über Tantiemen an die Rechteinhaber dachte der Erfinder dabei nicht nach. Allerdings war der Dienst nur wenige Tage im Oktober nutzbar, ehe die Käger den Betrieb gerichtlich verbieten ließen. Diese Entscheidung wurde nun als dauerhaft bekräftigt. Ob die Höhe der Strafzahlungen für den findigen Developer gerechtfertigt ist, bleibt natürlich zweifelhaft.