Apple Music: Indies fühlen sich benachteiligt

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Apple Music: Indies fühlen sich benachteiligt

Apple Music startet am 30. Juni

[19.06.15] Noch ist der Streaming-Dienst von Apple nicht gestartet, doch schon gibt es Gegenwind von Seiten der unabhängigen Musiklabels. Grund für den Ärger: Für die mit drei Monaten sehr lange, kostenlose Testphase sollen die kleinen Plattenfirmen keine Tantiemen erhalten.

Sowohl die britische Label-Dachorganisation UK Music als auch der deutsche Verband unabhängiger Tonträgerunternehmen (VUT) kritisierten diese Pläne. In einer entsprechenden VUT-Mitteilung ist von mangelndem Respekt die Rede. Nicht die Indies sollten für die Kundenakquise bezahlen und das Risiko des Launches auf sich nehmen, heißt es in dem offenen Brief.

Apple hat den beanstandeten Vertragspassus inzwischen bestätigt. Manager Robert Kondrk verwies auf eine etwas höhere Umsatzbeteiligung der Content-Lieferanten als bei Spotify & Co. Anstelle der zum Standard gewordenen 70 Prozent werden in den USA 71,5 Prozent, in anderen Märkten sogar bis zu 73 Prozent der Einnahmen an die Musikindustrie weitergeleitet. Dies soll die fehlende Vergütung im Gratiszeitraum ausgleichen.

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