Drehverhältnis

Als Drehverhältnis bezeichnet man die Relation des gedrehten Filmmaterials zum schließlich für den Film verwendeten. Je nach Arbeitsweise des Regisseurs ergeben sich stark unterschiedliche Drehverhältnisse. So war Alfred Hitchcock für seine akribische Arbeitsweise bekannt, er hielt sich sehr genau ans Storyboard. Dadurch machte er es der Schnitt-Abteilung fast unmöglich, den Film gegen seinen Intentionen zu verändern. Eines der größten überlieferten Drehverhältnisse gab es bei den zwei Teilen des Films "Olympia" von Leni Riefenstahl. Hier kamen von den gedrehten 400.000 Metern Film nur 6000 Meter zum Einsatz, entsprechend einem Drehverhältnis von 67:1. Moderne Hollywood-Produktionen haben ein Drehverhältnis von etwa 20:1.